Geographie
Kilometerlange Strände sowie ein mildes Klima an der Küste prägen Marokko. Der landschaftliche wie kulturelle Reichtum dieses Landes sind einmalig und ziehen jährlich mehr als sechs Millionen Touristen an Marokko – mit seiner orientalischen Tradition und einmaliger Lage am Mittelmeer – ist ein beliebtes Reiseziel für Touristen aus aller Welt.
Geographie
Wenn Marokko, nach der ehemaligen Hauptstadt Marrakesch benannt, auch über keine große Landfläche verfügt, so präsentiert sich das Land doch mit vielfältigen Landschaftsformationen, die in mehrere Regionen unterteilt werden. Die schmale fruchtbare Küstenregion ist unterbrochen durch zahlreiche Buchten und erweitert sich hin zur marokkanischen Meseta sowie zum Plateau bei Casablanca. In der Gebirgsregion findet man als Faltengebirge den Mittleren und Hohen Atlas. Beim letzteren, bedingt durch die steilen Gipfel und hohen Gebirgsformen, herrscht Hochgebirgscharakter vor, der die höchsten Erhebungen Nordafrikas hervorbringt, wie zum Beispiel den Jabal Toubkal mit 4.165 Metern. Das Atlasgebirge, das von Westen nach Osten verläuft, teilt das Land in Nord- und Südmarokko als Klimascheide und ist somit eine Barriere für die Wirtschaft Marokkos.
Bahnen
Das modernste Bahnnetz von Afrika, mit einer Streckenlänge von 1.907 Kilometern, wird vom ONCF (Office National des Chemins de Fer) unterhalten und verbindet die wichtigsten Städte des Landes. Von Marrakesch nach Casablanca, Tanger, Fes, Meknes und Rabat gibt es mehrere Verbindungen am Tag. Auf der Route von Casablanca nach Rabat und Fez werden auch Nachtzüge eingesetzt. Die Züge von Marrakesch über Casablanca, Rabat, Meknes, Fez nach Oujda fahren alle zwei Stunden und die von Marrakesch bis nach Rabat alle dreißig Minuten. Zwischen Tanger und Casablanca ist eine neue Hochgeschwindigkeitsstrecke geplant, die voraussichtlich im Dezember 2015 in Betrieb genommen wird. Weitere Ausbauten des Bahnnetzes sind in Planung. Die Trains Ordinaires verbinden alle Stationen des marokkanischen Streckennetzes untereinander. Des Weiteren kann man mit klimatisierten Schnellzügen reisen und natürlich mit den Vorort-Zügen. Es ist empfehlenswert, die Zugtickets am Bahnhofsschalter zu kaufen, da in den Zügen zusätzliche Gebühren anfallen. Aufgrund politischer Differenzen sind die Bahnverbindungen zwischen Marokko und Algerien eingestellt worden.
Landwege und Autobahnen
Marokkos Straßennetz umfasst 62.000 Kilometer, wovon allerdings nur 50 Prozent asphaltiert sind. Die Autobahnen sind mit 500 Kilometern gut ausgebaut, allerdings nur im Norden Marokkos, da das Gebiet südlich vom Atlasgebirge von Sandwüsten durchzogen ist. Das Reisen mit dem PKW stellt im Norden wie Nordwesten Marokkos kein Problem dar, da die Hauptstraßen bei jedem Wetter gut befahrbar sind. Im Landesinneren, speziell in den Wintermonaten, kann das Überqueren des Atlasgebirges zu einem Problem werden, da Pässe bei Schneefall gesperrt werden. Autobahnen verbinden die wichtigsten Städte, wie die A2, die von Rabat nach Fes verläuft. Von Casablanca aus reist man auf der A3 Richtung Rabat und Tanger. Ein eingeführtes Kraftfahrzeug bei der Einreise, welches in den Einreisedokumenten vermerkt wird, muss auch wieder bei der Ausreise ausgeführt werden. In Städten gilt die Höchstgeschwindigkeit von 40 Kilometern die Stunde, in kleineren Ortschaften 60 Kilometer, auf Landstraßen 100 Kilometer und auf Autobahnen 120 Kilometer die Stunde. Auf Nachtfahrten sollte verzichtet werden, genauso wie auf Überholmanöver. Es muss mit Fußgängern wie Tieren – auch auf den Autobahnen – gerechnet werden.